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In den kommenden Jahren wird das „Vehicle Energy Consumption Calculation Tool“ (VECTO) eine wichtige Rolle bei der Senkung der CO2-Emissionen von Lkw in der EU spielen. Die Auswirkungen sind bereits durch die Entwicklung kraftstoffeffizienterer Lkw zu erkennen, wodurch Lkw-Betreiber weltweit profitieren.
VECTO wurde im Rahmen der CO2-Gesetzgebung der EU (EU-Verordnung 2019/1242) eingeführt und ist seit dem Jahr 2019 in Kraft. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Software, die die CO2-Emissionen und den Kraftstoffverbrauch basierend auf den vom Hersteller eingegebenen Daten für jede beliebige Lkw-Kombination simuliert. Dazu können Fahrzeugspezifikationen, Ladungen, Kraftstoffe und Routen gehören. Seit dem 1. Januar 2019 müssen alle in der EU verkauften neuen Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3.500 kg mit einer zertifizierten CO2- und Kraftstoffverbrauchserklärung ausgestattet sein, die per VECTO erstellt wurde.
Die derzeitige EU-Verordnung über die CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen verlangt eine Reduzierung um 15 % bis 2025 und um 30 % bis 2030 im Vergleich zu den Werten von 2019. Im Februar 2023 legte die Europäische Kommission einen Vorschlag vor, der höhere Prozentsätze vorsieht. Diese sind noch nicht als EU-Gesetz verabschiedet worden und werden noch von den EU-Institutionen diskutiert. Die Aufgabe von VECTO besteht darin, ein standardisiertes Instrument anzubieten, mit dem die Fortschritte der einzelnen Lkw-Hersteller bei der Senkung der CO2-Emissionen verfolgt und die Einhaltung der EU-Vorschriften sichergestellt werden können.
Da sich VECTO in erster Linie an Lkw-Hersteller richtet, hat es grösstenteils keine direkten Auswirkungen auf Lkw-Besitzer und Transportunternehmen. Indirekt hat das Tool jedoch immense Auswirkungen, da es die Entwicklung von Fahrzeugen mit geringerem Kraftstoffverbrauch und Serviceanpassungen anregt. So hat ein unabhängiger Test kürzlich ergeben, dass einige Lkw-Modelle heute 18 % weniger Kraftstoff verbrauchen als im gleichen Test vor nur vier Jahren.
„In den letzten Jahren haben wir enorme Fortschritte bei der Verbesserung der Kraftstoffeffizienz unserer Lkw gemacht, und das liegt zum Teil daran, dass wir Tools wie VECTO haben“, sagt Ylva Dalerstedt, Managerin für die Fernverkehrssparte bei Volvo Trucks. „Das Ergebnis bringt nicht nur die EU ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen näher, sondern hilft auch den Transportunternehmen, ihre eigenen CO2-Reduktionsziele zu erreichen und Kraftstoffkosten zu sparen.“
VECTO bringt die EU nicht nur der Erfüllung ihrer Klimaverpflichtungen näher, sondern hilft auch den Transportunternehmen, ihre CO2-Ziele zu erreichen und Treibstoffkosten zu sparen.
Es sei darauf hingewiesen, dass VECTO einen simulierten Kraftstoffverbrauchswert auf der Grundlage bestimmter Nutzlasten und spezifischer Routen liefert. Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch kann jedoch durch Aspekte wie Fahrertraining und intelligente Softwarelösungen noch weiter verbessert werden – dies sind Faktoren, die noch nicht vollständig in das VECTO-Tool integriert sind.
Angesichts der Tatsache, dass VECTO eine Simulation und kein vollständiges Bild liefert, können Lkw-Besitzer und Transportunternehmen die Erklärungen nutzen, um verschiedene Lkw-Spezifikationen in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen zu vergleichen. „Es gibt einige Unternehmen, die den Wert von Deklarationen anerkennen, weil sie Transparenz bieten und faktenbasierte Vergleiche ermöglichen“, sagt Ylva. „Wenn Sie also wirklich daran interessiert sind, entweder Ihre CO2-Emissionen oder Ihren Kraftstoffverbrauch zu senken, können VECTO und die zugehörigen Deklarationen ein gutes Hilfsmittel sein, um fundierte Entscheidungen zu treffen.“
Im Jahr 2021 veröffentlichte die EU ihren ersten Bericht auf der Grundlage der VECTO-Ergebnisse aus dem ersten Jahr der Erfassung der Lkw-Herstellung in 2019. Damit wurde der Status der europäischen Gesamtflotte schwerer Lkw für dieses Jahr ermittelt und die Grundlage für künftige Reduktionsziele geschaffen. Jetzt liegt es in der Verantwortung der Hersteller, die Emissionen zu reduzieren, um das EU-Ziel einer Reduzierung um 15 % bis zum Jahr 2025 zu erreichen.
„Mit VECTO haben alle Lkw-Hersteller ein gemeinsames Instrument und eine gemeinsame Methodik, um ihren CO2-Fussabdruck zu ermitteln und die Fortschritte bei der Erreichung der Klimaziele zu verfolgen“, sagt Ylva. „Für unsere Ingenieure und Produktentwicklungsteams ist die Senkung der VECTO-Werte unserer Fahrzeuge ein grosser Motivator und ein greifbares Ziel, auf das sie hinarbeiten.“
Mit VECTO verfügen alle Lkw-Hersteller über ein gemeinsames Instrument und eine gemeinsame Methodik zur Ermittlung ihres CO2-Fussabdrucks und zur Verfolgung der Fortschritte bei der Erreichung der Klimaziele.
Da das EU-Ziel einer Senkung des CO2-Ausstosses bis zum Jahr 2025 um 15 % immer näher rückt, wird die Bedeutung von VECTO für die Hersteller schwerer Lkw weiter zunehmen, sodass die Lkw-Besitzer und -Betreiber sich für die kommenden Jahre auf noch mehr kraftstoffeffiziente Lkw auf dem Markt einstellen können.
Weitere Informationen über VECTO finden Sie auf der Website der Europäischen Kommission, insbesondere finden Sie dort:
