Verbesserungen bei Kraftstoffeffizienz, Aerodynamik und Fahrerkomfort. Das waren die Hauptgründe für die Entscheidung, längere Lkw-Fahrerhäuser auf europäischen Strassen zuzulassen. Die Vorschriften stehen im Einklang mit den Klimazielen der EU und könnten erhebliche Auswirkungen auf Speditionen haben.
Die Lkw-Konstruktionen in Europa sind seit vielen Jahrzehnten weitgehend unverändert geblieben und verfügen über eine kurze Kabine, um die Länge der Ladung zu maximieren. Diese kurzen, über dem Motor angeordneten, Fahrerhäuser, oft auch als „Cab-over-Engine“ (COE) bezeichnet, sind auch deshalb vorherrschend, weil die europäische Gesetzgebung die Gesamtlänge des Fahrzeugs, einschließlich Anhänger und Sattelzugmaschine, begrenzt. In den USA hingegen gelten Längenbeschränkungen nur für den Anhänger, was erklärt, warum auf den amerikanischen die „langnasigen“ Fahrerhäuser das Strassenbild beherrschen.
Allerdings ermöglichen Änderungen der europäischen Gesetzgebung im Jahr 2020 nun auch in Europa Lkws mit etwas längerem Fahrerhaus. Dies ermöglicht Designänderungen, die Lkw aerodynamischer, sicherer und komfortabler machen können.
„Wir begrüssen diese Gesetzgebung, da sie uns die Möglichkeit gibt, die Energieeffizienz der Fahrerhäuser durch Design noch weiter zu verbessern, was sowohl unseren Kunden als auch der Umwelt zugutekommt“, erklärt Tomas Thuresson, Commercialization Manager New Offer bei Volvo Trucks.